Berechnungen

Makrozoobenthos - Detaillierte Methode

Das neue österreichische WRRL-konforme Bewertungsschema für Makrozoobenthos umfasst ein leitbildbezogenes, in Modulen aufgebautes System (Ofenböck et al. 2005, 2010). Entsprechend der bedeutendsten Stressortypen wurden folgende Module für die Bewertung österreichischer Fließgewässer integriert:

    • Modul Saprobie: Bewertung der organischen Belastung
    • Modul Allgemeine Degradation: Bewertung von Potamalisierungs- und Rhithralisierungseffekten sowie von toxischen Belastungen

(Details dazu können im Bereich Downloads als pdf heruntergeladen werden.)

Für die Gesamtbewertung der Untersuchungsstelle werden die Ergebnisse aller Module herangezogen. Der ökologische Zustand einer Untersuchungsstelle wird nach einem "worst case" Ansatz aufgrund des schlechtesten Ergebnisses eines Einzelmoduls festgelegt.

Ermittlung der ökologischen Zustandsklasse MZB
Grafik:
 Flussdiagramm Ermittlung der ökologischen Zustandsklasse MZB

Literatur
Ofenböck, T., Moog, O., Stubauer, I., Graf, W., Huber, T. & Leitner, P. (2005): Entwicklung eines flächendeckend anwendbaren Systems zur Beurteilung des ökologischen Zustandes auf Basis des Makrozoobenthos. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaf, 90 pp.

OFENBÖCK, T., MOOG, O., HARTMANN, A., SCHWARZINGER, I. & P. LEITNER (2018): Leitfaden zur Erhebung der Biologischen Qualitätselemente, Teil A2 – Makrozoobenthos. Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. 233 pp. 


Makrozoobenthos Screening-Methode

Die modifizierte österreichische WRRL-konforme Bewertung zur orientierenden Abschätzung der ökologischen Zustandsklasse nach der Screening-Methode gründet auf zwei äquivalenten Auswertungsschritten (Moog et al. 2005, Ofenböck et al. 2010):

  • Modul Screening - Allgemeine Belastung
  • Modul Screening - Organische Belastung

(Details dazu können im Bereich Downloads als pdf heruntergeladen werden.)

Die zusammenfassende Aussage, ob ein Gewässerabschnitt das Qualitätsziel (aufgegliedert nach "sehr gute ökologische Zustandsklasse" oder "gute ökologische Zustandsklasse") erreicht oder ob Handlungsbedarf gegeben ist, wird in einem "worst case" Szenario der beiden Bewertungsgrößen "Screening – Allgemeine Belastung" und "Screening – Organische Belastung" festgelegt.

Grafik:  Flussdiagramm zur Vorgangsweise der orientierenden Bewertung nach Screening-Methode

Literatur

Ofenböck, T., Moog, O., Stubauer, I., Graf, W., Huber, T. & Leitner, P. (2005): Entwicklung eines flächendeckend anwendbaren Systems zur Beurteilung des ökologischen Zustandes auf Basis des Makrozoobenthos. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaf, 90 pp.

OFENBÖCK, T., MOOG, O., HARTMANN, A., SCHWARZINGER, I. & P. LEITNER (2018): Leitfaden zur Erhebung der Biologischen Qualitätselemente, Teil A2 – Makrozoobenthos. Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. 233 pp. 

Phytobenthos Methode

Die österreichische WRRL-konforme Bewertung des ökologischen Zustandes an Hand des Phytobenthos basiert auf einem multimetrischen Ansatz und beinhaltet drei Module (Pfister & Pipp 2010):

    • Modul Trophie
    • Modul Saprobie
    • Modul Referenzarten

(Details dazu können im Bereich Downloads als pdf heruntergeladen werden.)

Für die Phytobenthos-Gesamtbewertung werden die drei Einzelergebnisse aus den genannten Modulen nach einem "worst-case"-Prinzip verschnitten, das heißt die schlechteste ermittelte Einzelbewertung ist ausschlaggebend.

Literatur
PFISTER, P. & PIPP, E. (2018): Leitfaden zur Erhebung der Biologischen Qualitätselemente, Teil A3 – Phytobenthos; Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. 80 pp.